The fifth element
Deutscher Titel: Das fünfte Element
Jahr: 1998
Filmstudio: Ufa/Tobis
DVD: BMG
Länge: 121 Min.
Bildformat: 2,35:1
Tonformate: DD 5.1, DS
Sprachen: Deutsch (DD5.1) Englisch (DS)
Untertitel: Deutsch
Filminhalt:

Das Fünfte Element beginnt mit einer Rückblende ins Ägypten des Jahres 1914. Inmitten der Wüste landen die Mondoshawan, eine außerirdische Intelligenz, und entnehmen einem Tempel vier geheimnisvolle Steine, die über Jahrhunderte hinweg von Priestern beschützt worden sind. Die Außerirdischen sehen jetzt die Erde nicht mehr als sicheren Aufbewahrungsort an. In 300 Jahren, so prophezeien sie, werde das Böse die Erde erobern. Vor ihrem Abflug ins All versprechen sie allerdings, im Ernstfall der Menschheit zu helfen.

300 Jahre später nähert sich das Böse der Erde in Form einer riesigen schwarzen Masse, die die Erde zu verschlucken droht. Wie versprochen, kommen die Mondoshawan zur Hilfe: Sie entsenden ein fünftes Element, das, inmitten der anderen vier Steine plaziert, das Böse besiegen soll. Doch auch noch jemand anders ist hinter dem fünften Element her: Zorg (Gary Oldman), der auf der Seite des Bösen steht. Die außerirdischen Mangalores schießen in seinem Auftrag das Raumschiff ab, mit dem das fünfte Element auf die Erde zusteuert.

Einige Trümmerstücke des Raumschiffes werden gefunden. Dank der darin gefundenen DNA können Gentechniker auf der Erde das fünfte Element wieder zum Leben erwecken - in Form der rotschöpfigen Leeloo (Milla Jovovich). Diese flüchtet jedoch sofort aus dem Labor und stürzt sich auf der Flucht vor der Polizei vom Dach eines riesigen Hochhauses. Ihr tiefer Fall wird gestoppt, als sie dem völlig überraschten Korben Dallas (Bruce Willis) durchs Dach in sein Taxi fliegt.

Dallas, ein ehemaliger Armeesoldat, bringt die wild brabbelnde Leeloo nach einer wilden Verfolgungsjagd über den Straßen (über die "Luftstraßen" New Yorks) New Yorks zum Priester Cornelius (Ian Holm). Dieser kann Leeloos Worte verstehen und erfährt, daß die benötigten vier Steine bei einer Diva auf der Urlaubskolonie "Fhloston Paradise" zu finden sind. Korben bekommt daraufhin von der Regierung den Auftrag, in verdeckter Mission nach "Fhloston Paradise" zu fliegen, um dort die Steine in Empfang zu nehmen. Doch wie es nicht anders zu erwarten ist, sucht nicht er alleine, denn sowohl die Mangalores als auch Zorg wollen die Steine in ihre Hände bekommen...


Die Story klingt ziemlich banal und der Film ist etappenweise auch etwas nervig - besonders die komödiantischen Einlage des möchtegernkomischen Radiomoderators Ruby Rhod (Chris Tucker), der Korben auf seiner Reise nach Fhloston Paradise ständig auf den Fersen hängt, gehen etwas daneben.

Doch ehrlich gesagt geht es bei diesem Film auch weniger um den Inhalt, sondern vielmehr wie bereits bei Ridley Scott´s Blade Runner um die Bilder und die gesamte Atmosphäre. Und in dieser Hinsicht bekommt das Auge eine ganze Menge geboten: Futuristische Städte mit tiefen Häuserschluchten und riesige Raumschiffe gibt es in Das fünfte Element massenweise zu sehen . Bei der Geschwindigkeit, mit der all die bunten Bilder an einem vorbeirauschen, ergibt sich auch keine Gelegenheit, über inhaltliche Lücken überhaupt nachzudenken.
Für Science-Fiction Fans, die sich nach opulenten Bildern sehnen, ist Das fünfte Element ein absolutes Muß.

Bildqualität:
Die Meßlatte, an der sich die deutsche Fassung von Das fünfte Element zu messen hat, ist sehr hoch angelegt, hatte Columbia TriStar doch mit der Code 1 - Fassung eine der qualitativ besten DVD´s überhaupt präsentiert. Mit hohem Kontrastumfang, Detailauflösung und Farbsättigung gleicht die BMG-DVD der US-Fassung beinahe bis aufs Haar. Dank der höheren PAL-Auflösung ist das Bild sogar noch eine Spur feiner.
Zu bemängeln ist indes die deutliche Überschärfung des Bildes:
Doppelkonturen sind nahezu permanent sichtbar. Und während die US-Fassung nur ganz selten Rauschen aufweist, ist bei der Code 2 - DVD digitales Rauschen in deutlich sichtbarem Umfang vorhanden. Dies macht sich nicht nur durch kleinere Artefakte und festfrierende Hintergründe bemerkbar, sondern umfaßt das gesamte Bild, welches immer etwas unruhig wirkt und auch ein wenig zittert. Sehr deutlich sichtbar ist dieser Effekt in Szenen ohne große Bewegungen und Kameraschwenks wie z.B. am Anfang von Kapitel 6.
Tonqualität:
Der deutsche Dolby Digital 5.1 - Sound bedient wieder einmal das gesamte Equipment. Von tiefbassigen Subwooferattacken und unterschwelligem Gedröhne bis zu vielen direktionalen Effekten ist alles dabei, was das Herz eines Heimkino-Fans so erfreut. Nur schade, daß BMG Video nur die englische Dolby Surround - Fassung ergattern konnte, die systembedingt mit dem diskreten Mehrkanalton nicht ganz mithalten kann, aber für Dolby Surround - Verhältnisse sehr gut klingt.
Ausstattung:
Im Gegensatz zur US-Fassung, deren Macher zugunsten der technischen Qualität auf jeglichen Schnickschnack verzichtet haben, strotzt die deutsche DVD nur so von Extras. Dies führt dazu, daß man nur auf der deutschen Scheibe den US-Kinotrailer finden kann. Das Menü der DVD ist zwar recht spartanisch gestaltet und auch nicht ganz frei von Kompressionsartefakten, überzeugt aber durch clever gestaltete Übergänge zwischen den Menüpunkten, die mit kurzen Filmsequenzen visualisiert werden.
Kernstück des Bonusmaterials ist das knapp 24 - minütige deutschsprachige "Making of" der S&L - Medienproduktion, welches dem einen oder anderen noch aus dem Fernsehen bekannt sein dürfte. Die zweite, ebenfalls rund 24 Minuten lange englischsprachige Dokumentation "The Elements" ist ein Zusammenschnitt von den Dreharbeiten und kurzen Interviewpassagen und nicht ganz so durchstrukturiert wie das deutsche "Making of".
Großes Lob an BMG für die  zahlreichen Trailer auf der DVD: Neben dem bereits angesprochenen US-Trailer findet man zwei deutsche Trailer, einen Trailer für das Playstation-Spiel und noch sechs weitere Trailer zu Filmen von Luc Besson und seiner Hauptdarsteller. Weiterhin gibt es unter dem Menüpunkt "Cast/Crew" noch kurze Interviews mit Regisseur Luc Besson, seinen Hauptdarstellern und Eric Serra, der für die Filmmusik zuständig war.
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